Starkes Ehrenamt!

Schulung zum Besuchshunde-Team FMFE®

(FÜNF MODULE FÜR DAS EHRENAMT)

Struktur und Ablauf der Schulung

Hier geht um das Erkennen der Stress- und Beschwichtigungssignale des Hundes. Dafür werden zunächst die unterschiedlichen Stressformen genau betrachtet. Daneben helfen videozierte Sequenzen beim „Lesen“ des eigenen Tieres und die  anschließende Reflektion in der Gruppe führt zu einem lösungsorientierten Austausch. Die Sichtung des Mensch- Hund- Teams erfolgt in diesem Modul durch erfahrene Hundepsychologinnen (Astrid Wirger).

Grundsätzliches:

Die Schulung
bezieht sich auf das Mensch-Hund-Team und umfasst 20 Stunden praktische Ausbildung zuzüglich des Selbststudiums, welches sich über einen Zeitraum von sechs Monaten erstreckt. Die Schulung richtet sich an Menschen, die ehrenamtlich in sozialen Einrichtungen arbeiten oder arbeiten möchten und Mitglied im Verein „Hunde streicheln Herzen e. V.“ sind. Pro Schulung können bis zu sechs Mensch-Hund Teams an der Schulung teilnehmen.

 Inhalt:

Die Schulung beinhaltet insgesamt fünf Module.      

Modul 1: Grundlagen und Wirkfaktoren der tiergestützten Aktivität

Modul 2: Kommunikation und Stresssignale beim Hund  

Modul 3: Praxis „Hundegestützte Aktivität mit einem Schwerpunkt“   

Modul 4: Prüfungsvorbereitung  

Modul 5: Prüfung

 Neben der aktiven Teilnahme an den Schulungen findet eine
weitere intensive Auseinandersetzung mit dem erworbenen Wissen, durch das
Schreiben von Lerntagebüchern statt. Dieses erfolgt durch den Teilnehmer nach
jedem Modul, was einen Einblick in die jeweilige Entwicklung ermöglicht.

Übersicht der Module

Modul 1: Grundlagen und Wirkfaktoren der tiergestützten Aktivität

Die Teilnehmer erhalten einen Einblick in die Grundlagen der tiergestützten Aktivität. Dafür werden zu Beginn die Definitionen und die geschichtliche Entwicklung der tiergestützten Aktivität erläutert. Aufbauend werden Erklärungsansätze und Modelle der Mensch- Tier- Beziehung vermittelt. Dabei geht es um die Etablierung der tiergestützten Aktivität in das ehrenamtliche Arbeitsfeld. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer einen Überblick über die fünf Grundmethoden der tiergestützten Arbeit (Otterstedt, C. (2007): Mensch und Tier im Dialog. Stuttgart: Kosmos Verlag.). Diese werden praxisnah mit dem eigenen Hund erarbeitet und angewandt.

Literaturvorgabe: Otterstedt, C. (2017): Tiergestützte Intervention, Methoden und tiergerechter Einsatz in Therapie, Pädagogik und Förderung, 88 Fragen und Antworten. Stuttgart: Schattauer GmbH.Lerntagebuch 1

Modul 2: Kommunikation und Stresssignale beim Hund

Hier geht um das Erkennen der Stress- und Beschwichtigungssignale des Hundes. Dafür werden zunächst die unterschiedlichen Stressformen genau betrachtet. Daneben helfen videozierte Sequenzen beim „Lesen“ des eigenen Tieres und die  anschließende Reflektion in der Gruppe führt zu einem lösungsorientierten Austausch. Die Sichtung des Mensch- Hund- Teams erfolgt in diesem Modul durch erfahrene Hundepsychologinnen (Astrid Wirger, Birgit Hammesfahr).

Literaturvorgabe: Rugaas, T. (2001): Calming Signals, Die Beschwichtigungssignale der Hunde. Bernau: animal lern Verlag. Trainingsdokumentation 1: individuelle Empfehlungen für das Training unter Berücksichtigung des Einsatzortes
Lerntagebuch 2

Modul 3: Praxis "hundgestützte Aktivität" mit einem Schwerpunkt

Hier geht es um den individuell gewählten Einsatzort des Mensch-Hund-Teams. Um über ein entsprechendes Basiswissen zu verfügen, erfolgt zunächst ein theoretischer Schwerpunkt. Dieser beruht auf dem Fachwissen des jeweiligen Dozenten und stützt sich auch auf deren Praxiserfahrungen. Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen und Forschungsergebnisse runden das Modul ab.

Literaturvorgabe: Schüßler, C. (2016): Hundgestützte Sprach- und Leseförderung, Ideen und Anregungen aus der Praxis für die Praxis. Köln: Kohl- Verlag. und Otterstedt, C. (2013): Demenz- Ein neuer Weg der Aktivierung, Tiergestützte Intervention. Hannover: Vincentz Network. Trainingsdokumentation 2: Rahmenbedingungen für das Mensch-Hund -Team schaffen
Lerntagebuch 3: Vorbereitung eines Einsatzes

Modul 4: Prüfungsvorbereitung

Im vierten Modul werden die erworbenen Kompetenzen aus den vorangegangenen Modulen miteinander verknüpft und in einem Praxisteil erprobt. Jeder Teilnehmer bekommt ausreichend Zeit, um seine Intervention vorzustellen und durchzuspielen. Dieses wird videoziert.

Gemeinsam mit der Gruppe wird das Vorgetragene reflektiert und ausgewertet. Prüfungsvorbereitend werden individuelle Empfehlungen gegeben.

Trainingsdokumentation 3: Vorbereitung zur Prüfung

Modul 5: Prüfung

Die praktische Prüfung wird begleitet von Dorothea Dapper und Kirsten Mössing. Zulassungsvoraussetzungen:

Das Einreichen der drei Lerntagebücher. Diese sind jeweils vier Wochen nach dem Modul per Mail zu senden, die drei Trainingsdokumentationen, eine Videoaufzeichnung in Modul 2 und eine Videoaufzeichnung in Modul 4. In der praktischen Abschlussprüfung steht die Interaktion der Mensch-Hund-Teams im Fokus. Darüber hinaus wird die Fähigkeit geprüft, die Stresssignale und das Stressverhalten des Hundes zu erkennen.

Die Prüfung vollzieht sich über 20 Minuten Praxisteil, wird videoziert und im Anschluss im kleinen Rahmen reflektiert. Entsprechende Materialien (Rucksack) sind mitzubringen. Die Prüfung findet Indoor und im Einzelsetting statt.